Alice Schmid hat sich ihr ganzes Leben lang in ihren Werken mit der Thematik rund um Kinder, Missbrauch und Gewalt beschäftigt. Als sie in einem Museum vor einem Gemälde steht, erinnert sie sich schlagartig an ein Ereignis aus ihrer Jugend, welches sie über 50 Jahre lang verdrängt hat: Sie war in ihrer Jugend selber Opfer eines Missbrauchs. Um diese Erkenntnis verarbeiten zu können und wichtige Fragen zu beantworten, muss Alice Schmid an einen für sie sicheren Ort: Sie reist in die Wüste Südafrikas. Die Regisseurin Alice Schmid (« Die Kinder vom Napf», «Das Mädchen vom Änziloch») steht in «Burning Memories» das erste Mal nicht nur hinter der Kamera. Es ist ihre filmische Verarbeitung zu gesellschaftsrelevanten Themen wie Selbstwertgefühl, sexuellem Missbrauch oder Angst. Ihr Dokumentarfilm ist eine persönliche Spurensuche nach Bildern, Worten und Emotionen, um sich mit ihrer eigenen Erfahrung zu versöhnen und so Betroffenen eine Tür zur selbstbestimmten Auseinandersetzung mit dem eigenen Missbrauch zu öffnen.