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Atelierkino

Utama

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BOL 2021, 87 min, OV/df, ab 16 Jahren

Im bolivianischen Hochland lebt ein älteres Quechua-Ehepaar seit Jahren das gleiche tägliche Leben. Als eine ungewöhnlich lange Dürre ihre gesamte Lebensweise bedroht, stehen Virginio und seine Frau Sisa vor dem Dilemma, Widerstand zu leisten oder von der Umwelt und der Zeit besiegt zu werden.

Sie leben fern von dem, was man Erungenschaften der so genannten Zivilisation bezeichnet. Ihr Leben ist einfach und eng verbunden mit der Natur. Diese ist auf dem Altiplano himmelsnah und von betörender Schönheit, gleichzeitig auch karg. Jedes Stückchen Erde zählt und wird gepflegt. So gering ihr ökologischer Fussabdruck sein mag: Auch die Indigenen auf dem Altiplano sind betroffen von der globalen Verantwortungsarmut. Die Trockenheiten nehmen zu, die natürlichen Zyklen sind in Gefahr. Zusammen mit seiner hervorragenden argentinischen Kamerafrau Barbara Alvarez zaubert der Bolivianer Alejandro Loayza Grisi eine Erzählung auf die Leinwand, die vom Verlust eines Lebensraums handelt und von einem Leben, das auch so schon entbehrungsreich ist. Der Film liefert eine ebenso schlichte wie dringliche Botschaft: Es gibt nur eine Erde, und es gibt sie nur einmal. Wann begreifen das ihre Bewohnerinnen und Bewohner in den Zentren?